Die Streuobstwiesen
Die Streuobstwiese ist eine traditionelle Form des Obstbaus. Auf Streuobstwiesen stehen hochstämmige Obstbäume vorwiegend unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Streuobstwiesen sind meist charakterisiert durch eine Bewirtschaftung ohne Einsatz synthetischer Behandlungsmittel. Sie sind einer der artenreichsten Lebensräume, da sie bis zu 5000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat bieten.
Die Pflege und Ernte von Streuobstbäumen ist sehr aufwendig und kann nur mit viel Arbeitsaufwand durchgeführt werden. Die großen Bäume müssen regelmäßig geschnitten werden. Nur so kann eine ausreichend belüftete Baumkrone erhalten werden, was sich positiv auf den Ertrag und die Qualität der Früchte auswirkt.
Der größte Teil des Streuobstes sind Äpfel und Birnen. Da die verschiedenen Sorten im Jahresverlauf unterschiedlich abreifen, können nicht alle Früchte gleichzeitig im reifen Zustand geerntet werden. Hier bedarf es mehrerer Durchgänge, bis alles Obst geerntet ist.
Um die Streuobstfrüchte einer sinnvollen und natürlich auch wirtschaftlichen Verwertung zuzuführen, wird das Obst in der eigenen Hausbrennerei zu Obstbränden veredelt. Aus den verschiedenen Früchten, wie Äpfel, Birnen und Mirabellen werden verschiedene Brände hergestellt.
Durch diese Möglichkeiten der Verwertung des Streuobstes und einem Teil Idealismus ist es möglich, einen Beitrag zur Erhaltung von Streuobst und der Kulturlandschaft in meiner Heimat beizutragen.
